Alles zum Grill
Grillieren? Aber sicher!
Der Trend zum Grillieren ist ungebrochen. Das liegt nicht zuletzt an der Faszination für offenes Feuer, die viele Grillfans teilen. Egal, ob man Team Gas oder Team Holzkohle ist: Für den sicheren Umgang gilt es, einige einfache Regeln zu beachten.
Die 5 wichtigsten Sicherheitstipps zum Grillieren:
- Nur im Freien grillieren
- Den Grill auf eine standfeste, nicht brennbare Unterlage stellen
- Ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien einhalten
- Grillhandschuhe und -schürze schützen vor Verbrennungen
- Den Grill und Kinder in der Nähe immer im Auge behalten
Standort und Untergrund
Damit Hitze und eventuelle Funken keinen Schaden anrichten, ist die Wahl des richtigen Platzes für den Grill wichtig. Als Faustregel gilt, dass Grills je nach Grösse mit mindestens drei bis fünf Metern Sicherheitsabstand von Hauswänden aus Stein oder Beton aufgestellt werden sollten. Zu brennbaren Materialien wie zum Beispiel Holz empfiehl es sich, noch mehr Distanz zu halten.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn sich leicht entzündliche Stoffe wie beispielsweise Zelte in der Nähe befinden. Vor allem wenn Holzkohle im Spiel ist, sollten Grillfans bei der Wahl des Standorts auch die Windrichtung einkalkulieren. So lassen sich Brände durch Funkenflug vermeiden.
Beim Aufstellen ebenfalls zu beachten: Der Untergrund. Er sollte dem Grill einen stabilen Stand geben und nicht brennbar sein. Ein durch Sommerhitze ausgetrockneter Rasen beispielsweise könnte durch herabfallende Glut Feuer fangen.
Geht doch mal etwas schief, ist es gut, einen Eimer mit Wasser oder ein anders Löschmittel in Reichweite zu haben. Entzündetes Fett darf allerdings niemals mit Wasser übergossen werden. Eine Löschdecke oder ein Pulverlöscher sind hier die Mittel der Wahl.
Wer ausserhalb des eigenen Grundstücks grillieren möchte, sollte sich über geltende Regeln informieren. Diese können regional und saisonal stark variieren. Informationen über die aktuellen Richtlinien findet man beispielsweise hier.
Die richtige Kleidung
Grillhandschuhe und eine hitzebeständige Schürze zum Beispiel aus Leder schützen Grillchef oder -chefin vor Verbrennungen. Gäste, die leicht entflammbare Kleidung etwa aus einen Mix aus Baumwolle und Polyester tragen, sollten sich vom Ort des feurigen Geschehens möglichst fernhalten.
Wartung und Pflege
Vor dem ersten Saisoneinsatz oder nach längeren Standzeiten heisst es zunächst, den Grill gründlich unter die Lupe zu nehmen. Sitzen Griffe, Beine und anderen Anbauten noch fest? Sind die Scharniere beispielsweise der Haube noch leichtgängig? Gibt es Roststellen oder andere Beschädigungen? Erst wer sich vom einwandfreien Zustand überzeugt hat, kann loslegen. Was bei Gasgrills darüber hinaus zu beachten ist, haben wir hier zusammengestellt.
Lagerfeuer
Bevor man ein Lagerfeuer in der Natur macht, sollte man sich informieren, ob es dazu irgendwelche Regelungen gibt. Nach langer Trockenheit kann das Outdoor-Feuer zum Beispiel verboten sein.
Eine gute Möglichkeit, um rund um prasselnde Flammen zu sitzen, bieten bestehende Feuerstellen, von denen es in der Schweiz über fünfhundert Stück gibt. Eine Aufstellung der Orte findet man hier.
Ist in einer bestehenden Feuerstelle noch alte Asche vorhanden, ist es ratsam, sie zur Seite zu schieben oder zu entfernen. So bekommt das neue Feuer genug Luft von unten.
Wird eine eigene Feuerstelle gewählt, sollte sie in mindestens drei Metern Abstand zu brennbaren Ästen oder Materialien liegen und einen erdigen Untergrund haben. Ein Begrenzungsring aus Steinen verhindert, dass sich das Feuer unkontrolliert ausbreitet.
Nach einem gemütlichen Abend am Lagerfeuer ist das komplette Löschen von Feuer und Glut unerlässlich. Dazu eigenen sich Sand oder Wasser am besten. Bevor man die Stelle verlässt oder sich im Zelt zum Schlafen legt, sollte noch einmal sichergestellt werden, dass es keine Glutnester mehr gibt. Denn diese könnten durch eine Brise wieder auflodern.